Gedanken zur Inklusion
„Wer Inklusion will, sucht Wege, und wer sie verhindern will, sucht Begründungen.“ (Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung 2013)
= Inklusion ist eine Haltung
Inklusion an Schulen
Seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 durch die Bundesrepublik Deutschland und der damit eingehenden Gesetzesänderung im BayEUG (Bayerisches Erziehungs- und Unterrichtsgesetz) von 2011 ist Inklusion in besonderer Weise Aufgabe aller Schulen und soll auch in der jeweiligen Schulentwicklung einen besonderen Stellenwert einnehmen. Dies gilt seither auch für Kinder mit "sonderpädagogischem Förderbedarf" in den Schwerpunkten Lernen, Sprache, geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung, die "aktiv teilnehmen" können. Eine inklusive Schule will allen Kindern - ob mit oder ohne Förderbedarf - bestmögliche Bildungschancen ermöglichen. Im Blickpunkt steht also immer die Sicht auf das einzelne Kind, seine Fähigkeiten und Stärken und die damit verbundene bestmögliche Förderung, ohne dabei jedoch die Bedürfnisse der Gemeinschaft aus den Augen zu verlieren.
= Inklusion ist die Aufgabe aller Schulen - zum Wohle aller Kinder
Inklusion an der Mittelschule Hösbach
Im Unterricht:
- Kooperationsmodell in Zusammenarbeit mit der Pestalozzischule Hösbach (Förderzentrum für den Förderschwerpunkt Lernen)
- Tandemklasse mit Lehrerteam aus Mittel- und Förderschule
- Beratung, Unterstützung und Differenzierung durch erfahrene Sonderpädagogin
- Kooperation mit den regionalen und überregionalen Mobilen Sonderpädagogischen Diensten (MSD) für die Förderschwerpunkte Lernen, emotionale und soziale Entwicklung und körperliche Entwicklung
- Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache durch Drittkräfte
- Förderlehrer (differenzierte Förderung der SchülerInnen)
- Berufsorientierungskonzept
- Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit (ggf. Überprüfung Reha-Status)
- Integrationsfachdienst (ifd)
- Unterstützung bei der Suche von Praktikumsstellen, in einzelnen Fällen zusätzlich durch Berufseinstiegsbegleitungen des Kolping-Werks
Außerhalb des Unterrichts:
- Weiterentwicklung des Inklusionskonzepts im Zuge der Schulentwicklung
- Schulhausinterne, regionale und überregionale Fortbildungen zum Thema Inklusion
- Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
- Offene Ganztagsschule mit Hausaufgabenhilfe
- Kooperation mit diversen Bildungseinrichtungen (Grundschule, Förderschule, GbF)
- Kooperation mit externen Unterstützungssystemen
- Schulpsychologischer Dienst
- Beratungslehrkräfte
- Schulbegleitungen
- Asylhelferkreis Hösbach
- Kinder- und Jugendpsychiater und Therapeuten